wetterwissen häppchenweise II


Blauthermik

Wenn sich die Luft in den bodennahen Schichten durch Sonnenstrahlung erwärmt, dehnt sie sich aus. Sie gewinnt an Volumen, verliert an Masse und beginnt aufzusteigen. Pro 100 Meter kühlt sie sich exakt um 1°C ab und genau solange, bis die Temperatur der Thermikblase die Temperatur der Umgebungsluft erreicht hat. Man spricht dann auch vom Gleichgewichtsniveau. Bei der Abkühlung steigt die Luftfeuchte in der Thermikblase an. Erreicht die Thermikblase das Gleichgewichtsniveau vor erreichen des Kondensationsniveaus (100% rel. Luftfeuchte), so kommt es nicht zur Kondensation, Wolkenbildung bleibt aus, der Himmel blau, sichtbare Aufwindmarkierungen fehlen und erschweren die Aufwindsuche. Zugleich ist Blauthermik meist nur mäßig, selten stark ausgeprägt.

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