Starker Sonnensturm bringt starke Nordlichter


Aurora borealis – Grüner Himmel über Tromsö

(Reuters) Am Himmel über dem nördlichen Skandinavien haben als Folge eines heftigen Sonnensturms Nordlichter den Himmel grün gefärbt. Am besten war die Sicht auf das Naturschauspiel in der Nacht auf Mittwoch. Der Sonnensturm nach einer Sonneneruption am Sonntag ist der stärkste seit 2005. Die Nordlichter sind darum besonders ausgeprägt.

Naturphänomen mit Auswirkungen auf das GPS
Das eindrucksvolle Himmelsfeuerwerk wird durch energiereiche Teilchen des Sonnenwinds hervorgerufen, die in der Ionosphäre Sauerstoff- und andere Atome zum Leuchten anregen. Der Fluss an diesen Teilchen ist bei starker Sonnenfleckenaktivität besonders hoch, und damit sind auch Nordlichter zu solchen Zeiten sehr häufig zu beobachten. Nordlichter beeinflussen die Ausbreitung von Radiowellen. Fluktuationen in der Ionosphäre können zu starken Empfangsstörungen führen. Auch das Global Positioning System (GPS) kann an Genauigkeit einbüssen, da in der Ionosphäre - je nach deren augenblicklichem Zustand - die Signale der für die Positionsbestimmung verwendeten Satelliten mehr oder weniger abgebremst werden. (nach Oliver Morsch, NZZ 16.08.2000)

  

Bilderstrecke: Spektakuläre Polarlichter
Bereits vor einem Jahr waren als Folge heftiger Sonnenstürme im Norden spektakuläre Polarlichter am Nachthimmel zu sehen. Die Nordlichter entstehen durch die Verformung des Erdmagnetfelds während eines Sonnensturms. Die geladenen Teilchen des Sonnenwinds strömen an den Feldlinien entlang zu den Erdpolen, wo sie farbige Lichtbänder oder -bögen hervorrufen. Die Aufnahmen von Dionys Moser stammen vom 21. und 22. 2. aus Tromsö, Norwegen.

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